Seit 2018 laufen die Planungen für eine Dreifachturnhalle  auf dem Gelände der DJK Grün Weiß in Amelsbüren. Der Sportverein und auch weitere Vereine aus Amelsbüren begrüßen dieses Projekt seit langem. Kommunalpolitisch herrscht Konsens über die Realisierung dieser dringend benötigten Sport- und Veranstaltungshalle. Nun tritt die Kath. Kirchengemeinde als Eigentümerin einer Teilfläche überraschend auf die Bremse und verhindert die weiteren Planungen. " Diese Entwicklung ist bedauerlich und für mich in keiner Weise nachvollziehbar. Ich hoffe, dass wir den Kirchenvorstand umstimmen können", so Martin Schulze-Werner (CDU), Bezirksvertreter für Amelsbüren.

Mit der Kirchengemeinde St. Clemens Hiltrup Amelsbüren
gab es im Vorfeld intensiven Kontakt seitens der Stadtverwaltung, um ausführlich über das Vorhaben zu informieren.Bisher hat sich die Kirchengemeinde gegenüber der Stadtverwaltung jedoch nicht
zu dem Vorhaben positioniert. Die liegenschaftlichen Fragen müssen aber
geklärt sein, bevor das Stadtplanungsamt die Aufstellung des
Bebauungsplans weiter vorantreibt. Nach einer Projektkonferenz Amelsbüren in der Stadtverwaltung im September 2024 hat Oberbürgermeister Markus Lewe das persönliche Gespräch mit dem Gemeindepfarrer gesucht, das jedoch nicht zu einer Entscheidung seitens der Kirche geführt hat.
Verantwortliche der Kirchengemeinde suchten vielmehr jüngst das Gespräch mit Bezirksbürgermeister Wilfried Stein (Grüne) und seinem zweiten Stellvertreter Friedhelm Schade (SPD). " Abgesehen davon, dass die Bezirksvertretung Hiltrup hier gar nicht zuständig ist, wundert es mich schon, dass die CDU- Fraktion als die mit Abstand größte Fraktion gar nicht eingeladen wurde", stellt Schulze-Werner fest. Da die Kirchengemeinde ihre Zustimmung bisher nicht signalisiert hat, ist der Prozess ins Stocken geraten.
Parallel sind einige Vorbereitungsarbeiten für den Bebauungsplan
durchgeführt worden. So liegt das Schallschutz-Gutachten seit einiger Zeit in
der Verwaltung vor. Zurzeit wartet die Stadtverwaltung auf das
Verkehrsgutachten, das für Mitte Oktober angekündigt ist. Da der Verwaltung  Alternativflächen nicht bekannt sind,  kann nach Aussage der Stadtverwaltung die Davertgrundschule nach einer Erweiterung zur Vierzügigkeit ohne die Sporthallenerrichtung am Standort Zum Häpper keinen lehrplankonformen Sportunterricht erteilen.